Zur Delegation gehörten der Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde, Pastor Woiciech Froehlich, und drei weitere leitende Personen aus der Abteilung Gesundheit und Soziales der Stadtverwaltung Słupsk. Im Rahmen der Begegnung besuchten die Gäste Angebote der Eingliederungshilfe, der Pflege, der beruflichen Rehabilitation, des bürgerschaftlichen Engagements sowie der Kinder- und Jugendhilfe in Züssow und Greifswald.
Der mit den Besuchen vor Ort verbundene intensive Erfahrungsaustausch hat zu der Erkenntnis geführt, dass die sozialen Bedarfslagen in Słupsk und in der Region Vorpommern viele Übereinstimmungen aufweisen. Die Rechtsansprüche und die Leistungserbringung differieren in beiden Systemen aber erheblich. So ist das polnische Sozialsystem von einer weitaus stärkeren Kommunalisierung in der Finanzierung und Erbringung der sozialen Dienstleistungen gekennzeichnet. Aus dieser Differenz können Lernerfahrungen gewonnen und Entwicklungspotenziale abgeleitet werden.
Die Unternehmensgruppe Pommersche Diakonie kooperiert seit 2018 mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Słupsk und konnte durch finanzielle Hilfe zur Realisierung des Projekts „Zentrum für Diakonie und Dialog“ beitragen. Die begonnene Kooperation mit der Kirchengemeinde soll fortgesetzt werden. Auch der Erfahrungsaustausch mit der Stadtverwaltung soll weitergeführt werden.